Datenspeicherungshalde

Aus maschek.thek
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Datenspeicherungshalde


Titel

Datenspeicherungshalde

Archivcode

Teaser

Innenministerin Mikl-Leitner möchte die Generation 40+ für die freiwillige Bekanntgabe sämtlicher irrelevanter Daten gewinnen.

Tags

Österreich, Innenpolitik, Vorratsdatenspeicherung

Sendung

  • Willkommen Österreich, Folge 276, 28. Jänner 2015

Social Media

Inhalt

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner hat vor die Daten aller acht Millionen ÖsterreicherInnen zu sammeln. ORF-Moderatorin Lou Lorenz-Dittlbacher ist skeptisch und fragt die Innenministern, ob die BürgerInnen kein Recht auf Privatsphäre hätten. Diese argumentiert, wer nichts zu verbergen hat, hätte auch nichts zu befürchten. Außerdem schreiben junge Leute bereits freiwillig auf diversen Onlineplattformen, wo und mit wem sie sich gerade aufhalten. Auf Tinder kann man sogar lesen, wer auf wen steht. Jetzt fehlen nur noch die ÖsterreicherInnen aber 40, denn diese geben ihre Daten noch nicht freiwillig bekannt. Mikl-Leitner trägt eine Überwachungskamera um den Hals, die bald alle über Vierzigjährigen tragen sollen. Zusätzlich wird ein Apple Logo auf das Halsband gedruckt und 800 Euro verlangt. Die Innenministerin ist sich sicher, dass die ÖsterreicherInnen Schlange stehen werden um dieses Produkt zu erwerben. Der Tarif wird, mit einer Bindungsdauer von zwei Jahren, Euro 19,90 pro Monat betragen. Lorenz-Dittlbacher ist von der Strategie aber nicht gerade begeistert und kann sich nicht vorstellen, dass die Menschen tatsächlich eine Überwachungskamera um den Hals tragen werden. Bei einem erneuten Zusammentreffen der beiden will Mikl-Leitner von Lorenz-Dittlbacher wissen, was sie den ganzen Tag gemacht hat. Diese schildert bis ins kleinste Detail, wie ihr Tag bisher ausgesehen hat. Mikl-Leitner merkt aber bald, dass das extrem langweilig ist und befürchtet, dass es so auch bei allen anderen Österreichern aussieht. Sie ist nun überzeugt, dass die Vorratsdatenspeicherung fad und nicht notwendig ist.

Personen

Lou Lorenz-Dittlbacher, Johanna Mikl-Leitner

Originalmaterial

Kontext

Varianten

Script